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Thursday, September 23, 2010

April bis September 2010

Fotos und Filme könnt Ihr wieder am Ende finden.


Wir verliessen Sotavento um 10 Uhr Morgens, der Wind blies 12 bis 15 Knoten und die Wellen waren zwar nicht mehr so hoch doch
immer noch etwas, Zunächst mal gebrauchten wir nur das Vorsegel da der Wind von hinten kam doch als wir dann umher rollten durch die Wellen zogen wir das Hauptsegel hoch dass uns dann etwas stabilisierte. Die Wellen in der Karibik sind wirklich eigenartig, schauen eckig wie grosse Würfel aus die hier und dort auftauchen und es verwirrt macht. Sid brachte Fischerruten raus und der eine Hacken ware kaum eine Minute im Wasser als schon ein Fisch an biss. Es war ein kleiner Thunfisch den wir aber wieder gehen liessen. Etwas halbwegs nach Bonaire versuchte ein Tropischervogel (wie eine Möwe mit einem ganz langen Schwanz, das Foto habe ich von Internet aufgeladen) auf Paradise zu landen, gelang ihm leider nicht so flog er weiter. Dann wenige Minuten später sah ich etwas violettes auf der Wasserfläche vorbei ziehen, es ware eine Man of War Qualle. Die gebrauchen ihren aufgeblasenen Körper wie ein Segel auf der Wasseroberfläche und der Wind bläst sie von einer Insel zur anderen. Kurz bevor Bonaire ein Schule von Delphine kam uns begrüssen und spielten für eine Weile am Bug. Als wir dann die Südspitze von Bonaire an liefen wurde das Meer endlich ruhig und der Wind drehte so dass wir den Spinnaker hoch ziehen konnten und mit dem Segelten wir um die Südspitz herum und halbwegs zu unserem Ziel. Den Resten legten wir bei 15 Knoten zurück mit Haupt- und Vorsegel. Die Sonne war nahe am Horizont und wir hatten gerade Zeit genug uns an einer Mooring zu sichern bevor sie am Horizont verschwand. Wir Fliesen zunächst mal unsere Kollegen Randy und Lourae wissen dass wir Heil angekommen sind dann sprangen wir ins Dinghy und fuhren an Land um uns dort bei den Behörden anzumelden. Spielt keine Müde wie Müde man ist man muss sich in jeden Hafen sofort anmelden. Das Anmelden war ein Kinderspiel und ein wenig später zurück auf dem Boot wechselten wir die Quarantänenfahne mit der von Bonaire.

Früh am folgenden Tage holte mich Lourae ab und nahm mich einkaufen. Ich ware schon gespannt was ich das so finden werde, speziell da Bonaire Holländisch ist. Leider ist das Einkaufen hier etwas beschränkt doch ich fand Aromat, Maggi, Rollmöpse und guten Käse, habe gar nicht gewusst wie viele verschiedenen Arten Edam es gibt und das war auch der einzige Käse den man hier finden kann. Nach zwei Monaten keinen Laden zu sehen fühlte es ich wie Weihnachten an.

Am selben Abend waren wir zum Abendbrot bei Randy und Lourae eingeladen. Die haben ihr eigenes Haus geplant und dann bauen lassen ich sage Euch das tollste Haus dass wir je gesehen haben. Wenn man durch die hohe und weite Eingangstür rein kommt öffnet sich das Haus in einen grossen Raum mit einer 8 Meter hohen Holzdecke. Das Haus is so offen dass man alle Zimmer von diesem Raum sehen kann und die offene Terassentür zeigte ein grosses Infinitypool und eine fabelhafte Aussicht über halb die Insel und Klein Bonaire. Das Abendbrot war köstlich und wir hatten so viel Nachzuholen dass wir bis 2 Uhr Morgen schwatzten.

Nach 2 Monaten auf den Venezuelanischen Inseln hatten wir natürlich Säcke voll von schmutziger Wäsche so machte ich mich auf den Weg zur Wäscherei die 20 Minuten zu Fuss entfernt ist. Ich war schockiert als ich am Schluss die Rechnung kriegte. Für 6 Maschinen und 3 Trockner bezahlte ich US$ 50 und musste die Wäsche selber waschen, autsch.

Inzwischen trafen wir viele Boote die mit uns in Trinidad waren doch bevor wir mit denen Spass habe konnten mussten wir Paradise in Ordnung bringen. Nach all den Monate auf den Inseln war sie mit einer Salzkruste gedeckt und sie gebrauchte ein dringendes Bad und so beschlossen wir in die Marina zu gehen.

Nur wenige Minute bevor wir zur Marina zogen kam die Küstenwache vorbei und wollte unsere Papiere sehen. Der ganz Vorgang war freundlich und bevor sie Paradise verliessen tauschten Sid und einer der Offiziere einen LAPD Patch für einer der Küstenwache und von da an wenn immer sie bei uns vorbei fuhren grüssten sie uns herzlich.

Die Marina ist eher klein und ruhig doch leider etwas heiss und am Abend wimmelt es von hungrigen Mücken, uns wurde es satt die zu füttern. Randy und Lourae wussten wie die Verhältnisse in der Marina waren und so luden sie uns ein die Nächte in ihrem schönen Haus zu verbringen was wir ihnen nicht abschlagen konnten. Jeden Abend um fünf wurden wir abgeholt, in Villa Blue erwartete uns dann ein kaltes Getränk dass wir im kühlenden Pool dann genossen. Anschliessend nach dem unser Getränk erfrischt wurde sassen wir auf der Terrasse und bewunderten die farbenprächtigen Sonnenuntergänge was mit köstlichen Abendbrot weitergeführt wurde. Entweder kochte Lourae oder die Manuela oder sie kochten zusammen was immer Spass war. Anschliessend wurde in die Nacht rein geschwatzt bis uns die Augen nicht mehr offen blieben. Am Morgen weckten uns schreiende Papageien und wilde Esel mit ihrem lauten iiahh, iiahh aus unserem Schlaf, hatten Frühstück und Kaffee und dann wurden wir zur Marina gefahren wo wir dann weiter arbeiteten, kam uns eigentlich wie ein Job vor. Um zwei Uhr Nachmittags war es dann so heiss dass wir eine Pause einlegen mussten und es kaum erwarten konnten wieder abgeholt zu werden. Wir hatten jeweils eine tolle Zeit im Haus. Auch feierten wir Louraes Geburtstag im Restaurant Richard was an der Wasserfront ist und einen langen Steg mit einem Palmendach hat wo sie uns dann an einen privaten Tisch hin taten und wir 4 ein ruhiges und gemütliches Gebrutstagessen genossen.

Das Einkaufen in Bonaire ist ein bisschen eine Enttäuschung da alles hier eingeschifft werden muss ist nur weniges zu finden, wenn man was sieht dass man eventuell braucht muss man es gleich kaufen oder man sieht es nie wieder. Gemüse und Fleisch ist gut doch das selbe wenn man es sieht muss man es kaufen oder man muss auf die nächste Ladung warten. Früchte sind erstens mal echt teuer doch da sie in Kühlschränken gelagert wurden und man sie dann in das tropische Klima bringt verrotten sie schnell, eigentlich das selbe für das Gemüse. Äpfel sehen zwar super aus doch wenn man in sie beisst sind sie schon braun in der Mitte.

Nach den tollen verwöhnten Tagen im Hause und Geputzte auf dem Boot ging es wieder an die Boje und fanden raus dass es 6 Web cams in Bonaire gibt und wir vor einer sassen, toll. http://www.bonairewebcams.com/YellowSubPierCamLarge.php

Täglich kriegen wir lustige Emails von unseren Freunden die uns zuschauten.

Als Sid die Membrane vom Wassermacher in der Marina wechselte fand er zwei völlig verrostete Teile die wir neu bestellen mussten. Es dauert etwas zwei Wochen die zugeschickt zu bekommen und fanden eine hilfreichen Hinweis auf der Adresse Karibische Inseln zu schreiben und nicht Netherlands Antilles da das Packet ansonsten nach Holland geschickt wird und es Wochen dauert sie dann schlussendlich zu kriegen. Das machten wir dann auch und innert 4 Tage kam unser Post in Curacao an. Auch hatten wir ein Problem mit dem Kühlschrank doch mit hin und her Emails mit der Firma konnten wir das Problem lösen.

Wir hatten nun schlussendlich Zeit uns unseren Kollegen zu widmen und etwas Spass zu haben. Lourae und Randy haben ein 24 Fuss Corsair Trimaran „Mocko Jumby“ und nahmen uns etliche male mit zum segeln. „Mocko Jumby“ ist so schnell wir segelten mit Höchstgeschwindigkeit von 14.7 Knoten. Wir hatten dann jeweils einen Picknick auf ihrem Boot in Klein Bonaire und schnorkelten im klaren Wasser. Sahen eine Seeschlange mitten dutzende von bunten Fischen.

Randy trifft sich jeweils mit seinen Kollegen am Mittwoch zum Frühstück, nur Männer sind erlaubt und nahm Sid jeweils mit. Phil und Nell auf Moon Dancer, unser Nachbarboot, lernten wir in Trinidad und Grenada kennen und so gesellte sich Phil zu den Männern weil Nell und Manuela die Unterwasserwelt genossen. Phill und Nell hatten extra Tauchausrüstungen die sie uns großzügig teilten.

Im nu wurden wir mit diesem und jenem beschäftigt und so viel war los. Lourae und Randy nahmen uns und ihre Kollegen Fiona und Clayton auf Argo auf eine Inselrundfahrt. Alle sechs packten sich wie in eine Sardinendose ins Auto rein und los ging es. Zunächst mal fuhren wir der Westküste nördlich den Corallenklippen entlang dann als wir ins Landesinnere fuhren kamen wir bei einem See vorbei wo sich hunderte von Flamingos gesellten. Über einen weiteren Hügel konnten wir Rincon sehen, die erste Siedlung von Bonaire. Von dort brachte uns Randy an die Ostküste und wir bestaunten welche alte Indianerzeichungne in Höhlen. Dann kam der Höhepunkt von der Reise. 6 Blokarts warteten auf uns. Ein Blokart ist ein dreirädriger Liegestuhl mit Velohändel und einem Segel mit dem man dann auf dem Land segelt. Ist ganz spitze, wir lachten so sehr dass unsere Gesichter und Bäuche für Tage schmerzten. Wir fuhren um eine Rennstrecke herum und überholten uns gegenseitig wieder und wieder. Ich hatte am meisten Spass alle in der Innenseite der Kurve zu überholen wie auf einem Formula 1 Rennen. Wenn man nicht auf passt mit dem Segel kann der Wind ihn im nu um stürzten was Lourae und Clyde gelang. Wir hatten so viel Spass wie nie zu vor und wir erlebten es alle wieder beim köstlichen Mittagessen in Rincon, wir konnten von nichts anderem schwatzen. Nach dem Essen fuhren wir der Ostküste südlich entlang die rau und sehr steinig ist. Die Hügel verschwanden und das Flachland öffnete sich und am südlichen Teil der Insel liegen dann die Salzseen. Wir sahen etliche mehr Flamingos die im seichten Wasser am füttern waren. Es war wirklich ein ganz toller Tag.

Bonaire ist ein Teil der Holländischen Antilles Inseln mit den Schwesterinseln von Curacao und Aruba die alle nur wenige Meilen nördlich von Venezuela liegen. Saint Marteen, Saba und Statia gehören auch zu den Holländischen Antilles liegen aber hunderte von Meilen Nordöstlich in den Windward Inseln. Bonaire ist speziell berühmt für das beste Tauchen in der Welt, so Toursismus ist die Hauptindurstrie hier, die andere is Salz, hier gewinnen sie Grobsalz dass dann in die Weltverschickt wir für Swimmingpools und um vermiste Strassen zu behandeln. Auch ist es bekannt für die Windsurfer da der Tradewind immer bläst und für gute Windsurferverhätlnisse schafft. Unter anderem auch hat es über 200 Arten Vögel die zu bewundern sind, speziell der Lora ein kleiner grüner Papagei und rosa Flamingos. Übrigens am 10.10.2010 wir Bonaire von Holland übernommen da sie sich von Curacao und Aruba trennen.

Bonaire ist eine wilde Insel über wachsen mit Kaktus, groben Sträucher, Gumbolimbobäumen und Korallenklippen die vor Urzeiten unter Wasser lagen.

Der Höchste Punkt ist 800 Fuss, was im nördlichen Teil liegt. Diese Gegend erinnert mich an den wilden Westen. Der Süd teil is flach und mehrheitlich Mangroven und Salzflächen. Das Gewässer um die Insel herum ist alles ein National Park und es ist verboten hier zu ankern ausser es sei mit einem Stein der an einem Seil angebunden ist um die unterwasser Korallenwelt nicht zu verletzen. Allerdings stehen ungefähr 40 Boje uns zur Verfügung die 10 Dollar pro Tag kosten. Auch hat es hunderte von Tauchbojen die zur Verfügung stehen doch aber hat man nur 2 Stunden Zeit dort an zubinden. Bonaire ist umringt mit nur etwa 100 Metern von niedrigem Wasser dann geht es schnell steil den Hang runter wo das Riff uns zum Tauchen einladet. Der Bug sitzt jeweils in etwa 4 Meter Wasser weil der Heck in 15 Metern liegt. Das kann man richtig schön an der Farbenwechlung des Wasser von hell zu dunkel Blau erkennen. Das Tollste ist man kann gleich vom Boot aus tauchen gehen.

Wir tauchten viel mit Phill und Nell. Die Bonaire Unterwasserwelt ist eine der Besten die wir je gesehen haben. Vor allem ist das Wasser super klar und nahe zu den tausenden von bunten Fischen bestaunten wir die etlichen Arten von Schwämme und Korallen. Und hin und da schrammen Schildkröten bei uns vorbei. Es gab eine Unterwasserkamera von die Welt am Internet uns zuschauen konnte. http://www.breathebonaire.com/

Leider aber als wir da vorbei tauchten war das Gehäuse halb mit Wasser gefüllt, Trotzdem konnten uns etliche Freunde beim Tauchen sehen. Inzwischen wurde die Kamera entfernt. Inzwischen ist sie wieder repariert.

An diesem Tauch sahen wir besonders viele Fische. Ich sah was zunächst mal wie ein Hai aussah doch aber als sich der grosse Fisch drehte sah ich es war ein Tarpon der Grösse von Sid. Etwas weiter eine grosse Flosse versteckt hinter einer Koralle kam zum Vorschein und als ich näher kam steckte ein Grosser Kopf mit grossen Lippen und scharfen Zähnen hervor. Der Barsch war mindestens 15 kilo, der Grösste Barsch den ich je gesehen habe. Wir alle stimmten ein dass dies der beste Tauch war.

Habt Ihr je einen Tag erlebt wo Ihr nur wow, wow und wow sagen konntet. Nach all dem Tauchen und der Inseltour beschlossen wir dass Samstag ein Ruhetag war. Am späteren Nachmittag beobachtete ich eine junge Frau die sich auf den nahen Steg begab. Ihre Augen waren auf uns gerichtet. Ich wollte gerade Sid davon erwähnen als sie ¨Paradise¨ schrie. Dann “Manuela ich bins Donna!” Ich konnte nicht schnell genug zum Steg gehen wo dann tatsächlich eine grinsende Donna vor mir stand.

Donna und uns gehen Jahre zurück. Zwei Jahre bevor wir LA auf Paradise verliessen unternahmen wir einen 6 wöchigen Campingtrip nach Bahia de los Muerto im südliche Teil von Baja Califonia wo wir ein Junges Paar Donna und Alan mit dann einjärhigem Sohn John kennen lernten. Zur Zeit wohnten sie im Walde in ihrem Camper in Durango, sammelten Holz mit dem sie Stühle und Tische herstellten, die dann verkauften und mit dem Geld die Winter in Muertos genossen. Als sie von unserem Segelplan erfuhren fragten sie uns alles Mögliche darüber. Zwei Jahre später als wir nach einen tollen Sommer in der Sea of Cortez nach La Paz zurück segelten rief uns ein Boot mit Namen MacNab am Radio an. Es waren Donna und Alan die von unserem Segelvirus angesteckt wurden und schon seit einem Jahr auf ihrem 26 Fuss Bristol Ketch umher segelten. Ein paar Monate später setzten sie Anker neben uns in La Cruz, Puerto Vallarta. Dort sahen wir uns zum ersten mal wieder seit Muertos, inzwischen hatten sie eine kleine Tochter Anna. Wir verloren uns dann wieder aus den Augen und nur hin und da erwähnten welche Segler dass sie Grüsse von MacNab für uns haben. Etwas 4 Jahre später als Sid in New Bern in der Sheraton Marina arbeitete, ich war zur Zeit in der Schweiz, ankerte MacNab vor der Marina und war überrascht Sid dort zu finden. Inzwischen hatten sie ein drittes Kind einen Jungen. Wieder Jahre später als wir den St. Johns Fluss nach Jacksonville hoch fuhren kam uns ein Bristol Ketch entgegen und es war MacNab die nach St. Augustine unterwegs waren. Wenige Tage später als wir uns in unserem neuen Heim in der Ortega Marina eingelebt hatten mieteten wir ein Auto und fuhren nach St. Augustin wo wir einen ganz tollen Tag mit MacNab verbrachten. Von hier an blieben wir in Emailkontakt bis eines Tage alle Emails retourniert wurden als Unbekannt was vor 6 Jahren war. Über all die Jahre wunderten wir uns immer wieder wo sie wohl sind und waren uns aber sicher sie irgend wann wieder zu treffen. Das irgend wann war hier, Donna stand vor mir. Leider teilte sie und die traurige Nachricht mit dass Allan vor 4 Jahren an Krebs verstarb sie war gerade mit viertem Kind schwanger. Sie waren dann in Deltaville in der Chesapeake Bay wo sie immer noch auf ihrem Boot lebten. Inzwischen hat sie einen netten Kerl kennen gelernt der auch 4 Kinder hat und von seiner Frau verlassen wurde. Ein mal pro Jahr nimmt Donnas Mutter die Kinder für eine Woche damit sie und Leroy alleine in die Ferien gehen können und hier waren sie. Leroy sass nur da und bestaunte Donna als wir all unsere alten Erlebnisse ihm erzählten. Sie waren noch eine weitere Woche hier wo wir sie noch etliche mal trafen. Wow, wow, wow.

Zur selben Zeit organisierte Lourae und ich einen Potluck in ihrem Hause. Wir hatten um die 20 Leute und einen gemütlichen Abend in Villa Blue und alle liebten Donna und hörten gespannt ihren Geschichten zu.

Als sich Donna und Leroy von uns verabschiedeten versprach Leroy uns dass Donna den Kontakt mir uns nicht mehr verlieren werde. Am selben Tage verabschiedeten sich unsere Tauchpartner Phill und Nell und mehr und mehr Kreuzer segelten weiter und von den 42 Boje waren nur noch 6 besetzt.

Für uns war es zu früh uns von Bonaire zu verabschieden. Es gefiel uns zu sehr mit dem Kristall klaren Wasser was sich anfühlte in einem Aquarium zu sitzen denn wann immer wir ins Wasser schauten guckten uns welche bunte Fische zu. Beim Schnorcheln konnten wir etliche Fische erkennen und ich glaube es war Zeit ihnen Namen zu geben. Hin und da kamen grosse Fische vorbei die auf der Jagt ware und köstlich in meiner Bratpfanne aussehen würden doch die gehörten wie alle anderen FischeFischeserem Aquarium.

Nicht alles ist rosig, die Wassermacherteile kamen zwar schon nach 4 Tagen in Curacao an doch dann dauerte es weitere 10 Tage bevor wir sie endlich kriegten.

Der Kühlschrank funktionierte immer noch nicht und so schrieb Sid eine Email zu der Firma. Der Techniker schrieb sogleich zurück und meinte Sid soll das kleine Fensterchen mit dem Öl beobachten wenn der Motor läuft. Wenn die kleinen Blasen nicht verschwindet müssen wir mehr Kühlmittel rein tun. Sid tat das und da keine Blasen vorhanden waren schrieb er ihm zurück. Kriegten nie eine Antwort zurück doch das komische war seit Sid das Fensterchen anguckte funktionierte der wieder normal. Ich wünschte alle Reparaturen wären so einfach.

Der Wechselstromerzeuger am Motor ging auch kaput und weil Sid daran arbeitete fand er auch einen Wasserleck. Wir hatten ein Ersatzteil den er dann montieren wollte fand er ein weiteres Problem. Dem Motor inzwischen 20 Jahre alt ist passte das Ersatzteil (20 Jahr Jüngeres Modell) nicht. Sid musste nun einen Mechaniker finden. Der selbe Mann der Sid mit dem Wassermachter half konnte ihm wieder helfen und nur 2 Tage später war der Motor repariert.

Wir fingen an ein Routineleben auf dieser Insel zu führen. Mittwoch trafen wir uns jeweils, Männer und Frauen separat, zum Frühstück. Jeden Samstag holte mich Lourae ab und wir fuhren einkaufen. Speziell zum Venezuelanischen Metzger der jeden Samstag die köstlichen Hühnchen grilliert. Wenn immer Lourae und Randy ihr Trimaran Mocko Jumbie segeln gingen wir mit ihnen. Jeden Montagabend genossen wir Happy Hour at the Paradise Moon Bar. Dienstag- und Freitagabend ging Manuela ins Gym für Zumba eine Art Aerobic wo man latinische Tänze wie Samba, Salsa und Morenge tanzt, nur aber ist das Tempo verdoppelt. Ich lachte mich zu Tode an meinem Mangel an Koordinierung, wusste nicht dass ich so Spastisch bin und dass Körperteile Dyslexie haben können auf jeden fall lachten wir alle uns zu Tode da alle das selbe Problem hatten.

Bill von Virginia ist unser grösster Fan und verfolgt uns religiös auf unserem Blog. Als er uns da nun auf der Webkamera beobachten konnte übernam ihn das Reisefieber und so kam er mit Nell und besuchen. Ursprünglich lernten wir Bill und Nell in New Bern Nord Carolina kennen. Sie kauften im West Marine Laden ein wo Sid arbeitete, danach bediente ich im Restaurant ich arbeitete wo ich raus fand dass sei eben gerade Sid kennen gelernt hatten. Die beiden waren so nett ich lud sie dann später aufs Boot ein und verbrachten einen gemütlichen Abend. Monate später als wir zur Chesapeake Bay segelten trafen wir sie in Urbana zum Austernfest und dort luden sie uns ein sie in ihrem Haus zu besuchen. Sie meinten um ihr Haus zu finden sollten wir einfach dem Poquoson Fluss rauf segeln bis wir im Schlamm stecken bleiben, den Anker runter lassen und ihr Haus ist 2 Kilometer von dort. Hausschlüssel ist....., Autoschlüssel ist...., bring Euer Duschzeugs, Wäsche zum Waschen und geniest das Haus! Was wir auch taten.

Einen Tag bevor sie ankamen zeigte der Wetterbericht einen Wind reversal an was den Wind anstatt aus dem Osten aus dem Südwesten oder Westen bringt und je nach Windstärke uns in Gefahr bringen kann. Für das beschlossen wir uns zur Sicherheit in die Marina zu gehen, ausser dem mussten wir und über Paradise keine Sorgen machen weil wir mit Bill und Nell unterwegs waren. Nachdem ich die beiden am Flughafen abgeholt hatte und wir das Mietauto hatten holten wir Sid ab und fuhren zum Golden Reef Resort wo sie sich eine Wohnung gemietet haben. Dort kriegten sie eine erfreuliche Überraschung, da das Hotel voll gebucht war und ihre Einzimmerwohnung besetzt war kriegten sie eine Zweizimmerwohnung. Ich glaube es half auch etwas dass wir die Besitzer kannten, der meinte gar dass wir doch auch dort mit ihnen Leben sollten, was wir dann auch taten für die Tage Paradise in der Mückengeplagten Marina war.

Bill ist ein fanatischer Taucher und schon früh am nächsten Morgen ging es unters Wasser. Er war nicht enttäuscht als wir gar eine Schildkröte mit all den bunten Fischen sehen konnten. Anschliessend unternahmen wir eine Rundfahrt im südlichen Teil der Insel und machten Rast in Jibe City bei der Lagune. Wir genossen Holländische Leckereien tranken süssen Sangria und schauten den begabten Windsurfern zu. Welche dunkle Wolken fingen an über uns zu ziehen, das Resultat einer Tropischen Welle. Wir machten uns keine Gedanken darüber doch als wir auf unserer Heimfahrt waren und die Wolken schwärzer wurden und der Wind stärker hinterliess uns Bill in der Marina damit wir Paradise für Regen vorbereiten konnten. Was wir nicht damit rechneten waren über einen Meter hohe Wellen die uns entgegen schlugen als wir die Marina verliessen und es ging mühsam vorwärts endlich bei Paradise anzukommen. Der Bug kam jeweils 2 Meter aus dem Wasser raus und als wir sahen dass all die Einheimischen ihre kleine Fischeboote in die Marina brachten, stellten wir sogleich den Motor an und verliessen dieses wilde Gewässer und fuhren zu Klein Bonaire Insel herüber wo wir hinter der Insel ruhiges Wasser fanden. Dort verblieben wir den restlichen Nachmittag mit zwar starkem Wind doch aber genossen wir einen gemütlichen Spaziergang am Strande und schwammen im klaren ruhigen Wasser, anschliessend hatten wir einen Drink auf Paradise und warteten für den Wind sich zu beruhigen. Drei Stunden später wurde der ruhiger und kam nun wieder vom Osten her so fuhren wir zurück zum Bojenfeld wo alle unsere Nachbarn immer noch umher getosst wurden. Wir kehrten sogleich um und fuhren in die Marina rein wo Paradise eine ruhige Nacht verbringen konnte. Wir verbrachten die Nacht wieder in der Wohnung von Bill und Nell. Der Marinaboss war so nett und meinte wir müssten nichts für die Nacht bezahlen, das es ja ein Unwetter war, ganz, ganz nett.

Nebst den täglichen Tauchausglügen fuhren wir zum nördlichen Washington Park der nur mit 4 Radantrieb befahren werden kann. Man fährt dort auf einer Dreckstrasse über Stock und Stein die der Küste entlang geht. Es war holperig doch machte Spass und hin und da hafteten wir für Fotos. Wir wollten ursprünglich im Park tauchen gehen doch als wir die Klippen sahen die wir die schweren Taucherausrüstung runteschleppen mussten beschlossen wir dass das beste Tauchen vom Boot aus war. Die letzten 7 Kilometer vom Park waren brutal rau zu fahren.

Bill und Nell genossen besonders die das Abendbrot auf Paradise kochte. Kein Essen schmeckt besser als mit einer tollen Aussicht auf Insel und Meer. Bill schreibt mir jeweils wenn er auf dem Blog liest dass wir Fische oder Langusten fingen ihm welche zu senden, so fühlte er sich speziell im Himmel als ich im Lobster von den Aves kochte. Am letzten Tage segelten wir mit ihnen zu Klein Bonaire doch leider blies der Wind zu sehr und das Wasser war zu unruhig dort anzulegen doch sie genossen es trotzdem. Am Abend waren wir dan bei Villa Blue zum Grillieren eingeladen. Wir brachen all das Essen und als Sid von der Marina auf die Hauptstrasse fahren wollte standen zwei grosse SUVs im Wege die uns die Sicht nahm. Sid fuhr ein bisschen in die Strasse raus und sah dass er genügend Zeit hat links in die Strasse einzubiegen und fuhr los. Er hatte aber keine Ahnung dass das Auto dass er in der Ferne sah am rasen war und nun mit Vollbremse eine 40 Meter lange Pneuspure hinterliess bevor sie in unsere Seite prallte. Sie schlug ihren Kopf in der Windschutzscheibe an und hatte schreckliche Kopfschmerzen. Ich sass hinter dem Passagiersitz und wurde zum Fahrersitz rübergeschmissen wo mein Ohr auf der Nackenstütze aufprallte. Mensch war das schmerzhaft, meine Ohr runter zu meiner Schulter fühlte sich an wie jemand ein Feuer darauf legte. Glücklicherweise wurde niemand schlimm verletzt doch wir hatten grossen Schaden an beiden Autos. Die Polizei kam und kam nicht so riefen wir nochmals an. Ein Van kam dann vorbei der speziell für Unfälle ist. Im Hinterteil vom Van ist ein Büro eingerichtet wo die Opfer sich dann hinsetzen und ihre Daten austauschen. Dann werden noch Fotos von den Autos gemacht. Die Polizei kam auch noch vorbei und ich musste ihnen unser Auto zeigen, Ich machte sie dann auf die lange Bremsspur aufmerksam die die Rasering hinterlassen hatte doch das Bekümmerte sie nicht. Was wir dann raus fanden machte mit echt Wütend, hier spielt es keine Rolle wer Geschuld ist der Tourist wir beschuldigt. Zwei Stunden später war alles geregelt und Randy fuhr uns dann schlussendlich zum Haus nachdem wir Bill und Nell abholten. Ich war zwar steif vom Unfall doch wir hatten alle einen gemütlichen Abend. Am letzten Morgen hatten wir noch Bloody Marie's auf dem Boot bevor sich Bill und Nell sich dann von uns verabschiedeten. Wir hoffen sie kommen uns bald wieder besuchen.

Entlieh kriegten wir welchen Regen die uns eine tropische Wellen brachten. Bonaire ist eine sehr Staube Insel und der Regen ist immer Willkommen um den braunen Staub weg zu waschen. Auch können wir jeweils den Tank mit frischen Regenwasser füllen.

Die tropischen Wellen sind jeweils 3 bis 5 Tage voneinander entfernt und einer gelang es sich in den ersten Orkan zu verstärken. Alex war für uns aber kein Problem da wir im Süden liegen.

An einen Nachmittag beobachteten wir eine ganz komisches Strömung die das Wasser von der Tiefe and die Oberfläche trieb und sich uns langsam näherte. Es dauerte ungefähr eine Stunde uns zu erreichen. Es war ein ganz komisches Phänomen und nur kürzlich nach dem es stopte sahen wir rötliche Flecken auf der Wasseroberfläche, die dann dichter und dichter wurden und schlussendlich wie ein schwimmender roter Teppich aussah. Es war Krill. Allerdings meinten sie dass der Krill kleine Garnelen sind, diese sahen eher aus wie miniatur Krabben und hatten auch Zangen. (Wochen später kam dann raus dass es Landkrappen waren.) Diese Teppiche von Krill hatten wir für über einer Woche um unsere Boote herum und machte das Schwimmen und Tauchen unmöglich, da die kleinen Krabben mit den scharfen Zangen zu schnappten.

Schlussendlich wurde der Krill an Land gewaschen was dann für Tage fürchterlich stank. Doch das Tauchen konnte weitergeführt werden.

Wir fanden so viele neue Orte und jede hatte etwas unglaubliches zu offerieren. Bei der Kleinen Wand entdeckten wir eine ziemlich grosse Höhle unter der steilen Wand der Boden war mit Sand bedeckt und darin sass die grösste Roche die ich je gesehen habe. Sie war am ruhen und nur ihre Augen bewegten sich da sie uns beobachtete ob wir eine Gefahr für sie sind. Etwas später fand ich eine grosse Spanische Hummer die in einem Schwamm sich es gemütlich machte. Am selben Abend unternahmen wir einen Nachttauch unter unserem Boot. Das war toll da mit der Taschenlampe alle Farben zum Vorschein kommen. Die Papageienfische lagen alle seitwärts in korallenroten Betten und schliefen, eine andere Hummer wanderte für Futter umher und wir sahen viele Farbeprächtige Garnelen. Die Augen der Garnelen funkelten im Licht wie kleine Diamanten. Der beste Tauchort ist bei Klein Bonaire Forrest genannt. Dort vom Schlauchboot ins Wasser zu gucken ist Atemberaubend und man kann es kaum erwarten dort in die Tiefe zu tauchen. Der Boden ist zunächst mal sandig wo Korallenköpfe verstreut wachsen. Um die wimmeln sich hunderte von den buntesten tropischen Fischen. Zwei taten mir es besonders an, zwei grosse Engelfische die sofort zu mir schwammen und mir durch die Taucherbrille in die Augen guckten. Man konnte sie fast hören zu sagen: "Oh, hallo, oh, oh, wie schön Dich zu sehen, lass mich Dich angucken, oh, oh, wie schön.....¨. Echt süss. Das zweite mal wir dort hin gingen brachte ich etwas Futter die sie mir ganz zart aus der Hand assen. Nach den Korrallenköpfen im Sande geht es steil den Hang runter, kam mir vor wie auf einer Alp zu stehen und die Täler runter zu schauen. Wirklich der faszinierendste Tauch.

Unsere neuen Nachbarn Maggie und Stan auf Inner Wisdom fuhren alle zwei Tage um die Insel herum um Esel zu füttern und nahmen uns mit. Bonaires Wildleben bestehen hauptsächlich aus Leguanen und Eseln und wir hatten Glück eine wilde Schweinefamilie zu sehen. Die Vogelwelt ist etliches Besser. Bonaire erhält nicht viel Regen, besonders nicht im letzen Jahr und so war es sehr ausgetrocknet was und kein oder nicht viel Futter für die Esel vorhanden war. Alles auf der Insel ist ausgedörrt. Es machte super Spaß Eselmütter und ihre süssen Babys zu füttern.

Stan ist ein Zahnarzt und bei einem Gespräch wir über Zähne sprachen fragte ich ihn was ich mit meinem angebrochenen Zahn machen kann. Er meinte er könnte ihn mit einem Dremel (kleine hand betriebene Schleifmaschine) schleifen. Ein paar Tage später waren wir bei ihnen auf dem Boot eingeladen und Sid musste den Dremel bringen. Mein Zahnarztstuhl war der Couch und mein Kopf war in Stans Schoss. Sid hatte die Taschenlampe in seiner Hand und einen Drink in der Anderen, Maggie hatte die Kamera auf Film und mein Gurgelwasser war ein Glass voll mit Wein. Das ganze dauerte wenige Minuten und mit viel Gelächter schliff er sogar meine K9 Zähne runter die so lange wie Vampierzähne waren. Es war zu Lustig und später genossen wir ein gemütliches Abendbrot am Strande von Henk und Anna Haus (Anna und Henk lassen uns ihr wifi gebrauchen). Während dem Abendbrot waren unsere Schlauchboote in der Marina angekettet und als wir Stunden später mit ihnen zum Boot zurück rasten und gerade noch 6 Meter von unserem Boot entfernt waren, starb der Motor. Glücklicherweise fuhr ich schnell genug und schlitterten die letzten wenigen Metern zum Boot. Sid guckte sich sogleich den Motor an was los sein könnte und entdeckte dass die Benzinkanne nicht im Dinghy war, jemand hatte sie gestohlen, umso mehr Glück dass wir es zum Boot geschafft hatten, wow. Unverschämtheit!!! Der teure neue Tank ist nun auch angekettet.

Als Magie und Stan Bonaire verliessen nahmen wir ihre Boje über die die Best hier ist da sie die letzte Boje ist, also keine Nachbarn auf einer Seite und am Nächsten zu der Marina mit der besten Aussicht für Sonnenuntergänge. Nicht nur das die Boje kam mit einem Auto. Stan mietete ein Auto für sechs Wochen und hatte noch eine Woche was er dann uns übergab, echt lieb.

Eine weile zurück hatten wir zwei Schwimmer die bei uns vorbei kamen und ich wurde gefragt wer der Schweizer ist da sie meine Schweizerfahne gesehen hatte. Irene ist von der Schweiz und Roland ist Holländer. Sie wohnen hier und besitzen zwei hübsche Resorts gegenüber vom Wanna Dive Hut. Wir trafen und dort öfters für einen Drink. Als wir bei ihrem Resort vorbei spazierten waren sie gerade dran die Palmen zu stutzen. Wir schwatzen für ein Weilchen und als ich Irene von den Eseln erzählte lachte sie und meinte dass sie diese Palmenblätter zum Eselpark bringen werde und ob ich sie begleiten wolle. Roland war überglücklich dass er nun mit Sid die Fussball Meisterschaft zuschauen konnte. Wenige später als alle Blätter aufgeladen waren fuhren wir die kurze Strecke zum Eselpark. Dort stellte sie mich zuerst mal den Parkwärtern vor, dann ging es die Esel füttern. Konnte meinen Augen nicht glauben als wir bei den Eseln ankamen, da waren 300 Stück und alle kamen im Rasentempo auf uns zu. Irene die das schon etliche male gemacht hatte wusste was los ist und ging schnell aus dem Truck raus zum hinter Teil und fing an die Blätter raus zu nehmen. Ich stand sprachlos vor der Tür und wurde in wenigen Sekunden bei Eseln umringt, konnte mich nicht bewegen. Etwas verschüchtert merkte ich dann dass diese so zahm wie kleine Hündchen waren doch es war zu spät für mich irgendwohin zu gehen, ich war umzingelt. Eventuell gelang es mir die Türe zu öffnen die Kamera raus zu holen und Fotos zu knipsen. Im nu waren all die Blätter weg und wir stiegen schnell ins Auto rein bevor die Esel es bemerkten. Doch es war ein langsames wegfahren als die alle uns verfolgten und ihre Köpfe rein steckten, so lustig. Dann kriegte ich eine Tour wo die Babies sind ah waren die süss. Irene und Roland hatten uns auch zum Abendbrot und Roland kochte uns Gschnetzeltes und Röschti und zum trinken gab mir Irene ein Rivella. RIVELLA!!!! Ja das kann ich hier kaufen, habe schon seit Jahren keines mehr gehabt, fein.

Eines frühen Morgens als ich an Deck kam sprang mir ein ungewöhnliches Schiff ins Auge, wow. Es ist nicht mal mehr ein Mega Yacht dieses nennen sie Giga Yacht und es ist die elft grösste private Yacht die einem 36 jährigen Russischen Billionär und seiner Frau, ein Supermodel, gehört. Das müsst Ihr Euch anschauen. Und stellt Euch vor weniger als zwei Monate später sass dieses Schiff in San Francisco

http://online.wsj.com/article/SB10001424052702303695604575181911796253780.html

Wenige Tage später kamen unsere Tauchkollegen auf Moon Dancer von Curacao zurück und wir gingen wieder regelmäßig mit ihnen tauchen.

Da unser Visa am 13. July ab lief gingen wir zum Zoll eine Verlängerung zu kriegen. Wir wussten wie schwer es ist eine zu kriegen und waren vorbereitet, hatten ein Zahnarztzeugnis für eine nötige Zahnarztbehandlung. Der Zöllner meinte aber dass eine Zahnarztbehandlung kein guter Grund ist. Kam mir vor wie in Trinidad als sie meinten ein gebrochener Fuss sei kein Grund zu bleiben. Ich zeigte ihm dann einen Brief der zeigte wie viel Sids Pension ist und meinte dass wir keine Belastung für die Insel sind. Er schaute sich das an und fragte ob er eine Copy davon machen konnte. Bevor wir den Zoll verliessen fragten wir für all unsere Papiere zurück insgesamt Brief vom Zahnarzt. Der verdutzte Zöllner fand dann unsere Papiere und so fanden wir raus dass die Sekretärin ihm nie unser Papiere gegeben hatten und nun ganz mega freundlich stempelte er unseren Passport für weitere zwei Monate, hihihi.

Unglaublich wie beschäftigt man auf dieser kleinen Insel sein kann! Kim auf Gabrielle organisierte Fisch Seminare und wir lernten vieles über all die Fische die wir täglich beim Tauchen sehen. Die Unterwasserwelt ist echt faszinierend und wir kriegten schlussendlich ein Seepferdchen zu sehen. Auch sahen wir unseren ersten Rotfeuerfisch ein wirklich hübscher Fisch, der ursprünglich nicht in diesen Gewässern zuhause ist. (Man sagt das sie als Aquariumfische durch zerstörende Orkane in Florida ins Meer geraten sich dort einlebten und vermehrten und sich allmählich im Atlantischen Ozean verbreiten.) Da sie nicht hier zuhause sind haben sie keine Feinde und dadurch haben sie es leicht sich schnell zu vermehren (drei mal pro Monat). Auch sind sie eine Fressmaschine und dezimieren den Fischpopulation in Bonaire und dem Resten des Karibischen Meeres. Taucher haben jeweils Weinkorken die mit einen langen roten oder gelben Band versehen sind und binden die an einer Koralle oder Pflanze an wo sich ein Rotfeuerfisch befindet. Spezialisierte Taucher fangen sie dann. Da Harpunen hier verboten sind müssen sie sie jeweils mit speziellen durchsichtigen Beuteln und Fliegenklatschen in die Tüten luchsen was eher schwierig ist und es viele male mehrere Tage dauert sie schlussendlich zu fangen. Später im Labor machen sie ein paar Teste wobei der Fisch dann getötet wird.

Wir hatten immer noch die Mittwoch Frühstück routine. Sid lernte mit den Männern ein bisschen Holländisch. In Holland gibt es eine "Bob", der nüchterne Fahrer. Bob ist eine Abkürzung für „Bewust Onbeschonken Bestuurder“, ich habe kein Problem das zu sagen doch aber ist es das Lustigste wenn Sid es versucht.

Nebst unserer Routine half Sid dem Segelverein Kinder segeln zu lernen. Er hatte sehr viel Spass daran und die Kinder mochten ihn sehr. Eines der Kinder gab ihm gar einen Hut als Dankeschön.

Unser Nachbar Clayton auf Argo hatte eine Herzproblem und musste Notfall in die Staaten geflogen werden, nach gelungener Operation und vielen Arztbesuchen ist er und seine Frau immer noch in den Staaten und werden noch etliche Monate dort sein da eine weiter Operation nötig ist. Sie hatten gerade genügend Zeit das Boot in die Marina zu bringe bevor sie zum Flughafen gebracht wurden. So brachen wir das Boot für sie in Ordnung. Musste ihren Kühlschrank leeren und reinigen dann versorgten wir ihr Tauchzeugs and alles andere dass vom Boot gestohlen werden könnte und hüteten ihr Boot. Ihr Boot war in guten Händen und wir lüfteten es ziemlich täglich aus. (Randy und Lourae übernahmen das als wir Bonaire verliessen).

Ein weiteres Mal lud Lourae und ein einen Potluck in ihrem Haus zu führen. Da wir über 20 Personen waren und wir 3 teure Taxis brauchten organisierte ich uns einen Bus. Ach war das lustig, es ist ein mega alter Schulbus der uns zur Villa Blue fuhr. Ich machte uns 10 Liter Rumpunsch den wir auf der Fahrt genossen.

Ein weiteres mal brach der Motor, dieses mal die Wasserpumpe und Sid war für zwei Tage damit beschäftigt sie zu ersetzen. Gleicherweise hatten wir auch das Ersatzteil. Auch bin ich froh ist Sid so handlich.

Schlussendlich im August füllten sich die Boje wieder mit neuen Booten, manche kannten wir schon, Fine Line und Arctic Turn. Wir waren nun wirklich eine ganz gesellige Gruppe und trafen uns regelmäßig bei der Paradise Moon Bar oder auf unseren Booten für Cocktails. Paradise fing am Sonntag an eine Nudelparty zu führen. Ich machte jeweils tonnenweise Rumpunsch und Sid band eine Leine zwischen unserem Boot und einer Boje was dann als Parkplatz für die Dinghies gebraucht wurde. Dann banden wir unsere zwei Wassermatratzen hinter dem Boot an und unsere kleine Barinsel die aufblasbar ist in der Mitte einen Eisbehälter hat und um den rum ein Ring der mit Löcher versehen ist um die Gläser zu halten. So sassen wir jeweils um die 30 Personen hinter Paradise im Wasser auf unseren Nudeln und genossen Rumpunsch mit Jimmy Buffet Musik. Es machte allen so viel Spass dass wir sie jeden Sonntag halten mussten.

Mit Roxanne auf Bamboo organisierte ich einen spaßigen Tag auf der kleinen Insel Klein Bonaire. Wir grillierten und unternahmen lustige Spiele. Ich stellte 8 Bierflaschen in den Sand die ein drittel voll mit Wasser waren dann band ich jeweils eine Schnur um die Hüften der Männer woran ein Tampon auf Kniehöhe hing. Dann mussten Sid den Tampon ohne Hilfe der Hände in die Flasche kriegen sie dann mit Wasser aufsaugen lassen und die nun hängende Flasche so schnell wie möglich zum Ziel bringen. Ich sage Euch das war das Lustigste dass ich seit Langem gesehen habe. Wir alle lachten uns zu Tode und natürlich nahmen all die Frauen Fotos. Es war der Höhepunkt des Tages.

Also Langweilig wurde es uns nie. Sid rutschte noch im Städtchen aus und verletzte seinen Fuss. Ich hatte ein komischen Herzklopfen und musste ein EKG unternehmen. Der Test kam gut raus und der Herzspezialist bestätigte es. Er meinte es könnte die Wechseljahre sein hmmmm.

Inzwischen ist es Mitte der Orkansaison und das Wetter wurde heisser und schwüler und manche Wettersysteme hatten sich schon in welche Orkane verwandelt. Dadurch änderte sich das Wetter auch hier. Wenn ein Orkan nördlich von uns ist saugt der die Luft ab und hinterlässt uns mit wenig Wind. Das macht es möglich für Wolken über dem nördlichen Teil der Insel sich auf zu bilden und Sid erinnerte sich als Mark ihn davon warnte. Mark meinte dass falls welche Wolken sich da aufbilden und dann für eine Weile dasitzen sollen wir aufpassen denn ohne Warnung kann der Wind mit 40 Knoten von der Richtung wüten. Er sagte er sah manche Boote die dann am Strande landeten. Wir kriegten dann tatsächlich welchen Wind aus der Gegend was aber unter 20 Knoten blieb und den Ankerplatz etwas rollig machte, nicht all zu schlimm. Am folgenden Tage das Selbe und dazu kamen noch Wolken die vom Osten her kamen von einer tropischen Welle gebildet verfingen sich in der Wolke und ein Gewitter begann. Wir sahen zwei Blitze in die Insel schlagen, der Regen im nördlichen Teil war so gewaltig wir konnten zwar nicht sehen wo die einschlugen doch wussten wir dass dort Öltänke von Venezuela liegen. Wir selber kriegten den Regen nicht. Als der Regen sich dann legte sah es aus als ob ein grauer Nebel sich um die Hügel wickelte bis dann der Wind aufhörte und wir feststellten dass der graue Nebel nun in den Himmel zog Rauch war. Dann sahen wir dass tatsächlich einer der Tänke getroffen wurde und nun in Flammen war. Ein zweiter wurde zwar auch getroffen und es räucherte doch sie konnten das Feuer unter Kontrolle bringen. Der andere Tank brannte für 3 Tage, Flammen schossen 91 Meter in die Höhe. Die Rauchwolke stieg so hoch in den Himmel dass sie ihr eigenes Wetter machte wie ein Vulkan es tut. Rusregen viel über den Washington National Park und richtete Schaden an.
Unseren 20. Hochzeitstag feierten wir in Villa Blue with Randy, Lourae und Chuck and Barb von Tusen Tukk wobei ich uns ein feines Bourgignonne vorbereitet. Wir hatten eine hervorragende Aussicht auf den immer noch brennenden Öltank was einen sehr spektakulären Sonnenuntergang hervor brachte. Das Feuer war dann schlussendlich am folgenden Tage bekämpft.

Das Wetter verschlimmerte sich und ein Tief das innert 48 Stunden sich in einen Sturm bilden könnte war ziemlich nahe von uns und für uns die Gefahr für starken Wind aus dem Westen brachte, so beschlossen wir unseren zwei letzten Tage in der Marina zu verbringen. Nur zwei andere Boote folgten uns in die Marina und tatsächlich kriegten wir Wind vom Westen.

Zwei Tage später war es leider Zeit uns von unseren Freunden in Bonaire zu verabschieden und verbrachten unseren Abend mit einigen unseren Freunden an der Paradise Moon Bar für Happy Hour. Amie, Pam und Karl die Besitzer mit denen hatten wir immer viel Spass und werden sie vermissen. Doch sich von Randy und Lourae zu verabschieden war das härteste, ohne sie wäre Bonaire nur halb so toll geworden. Wir verbrachten viel Zeit mit ihnen und sie haben uns nach Strich und Faden verwöhnt.

Wir hatten einen frühen Start. Nachdem wir uns bei der Hafenbehörde und der Marina abgemeldet hatten tauchte eine riesige Wolke von nirgendwo auf und fing an zu donnern. Besser wir warten ein bisschen, dachten wir. Hinter dem Gewitter kam noch eines und dann nochmal eines und als die schlussendlich vorbei gezogen waren war es schon Mittagszeit und für uns zu spät los zu segeln da wir ansonsten im Dunkeln auf Klein Curacao angekommen wären. So verbrachten wir noch eine schwüle und Moskitoverseuchte Nacht in der Marina. Paradise Moon Bar war froh uns wieder zu sehen und wir genossen ein köstliches Abendbrot im Resort nebenan auf einer süssen Terrasse mit Blick auf Strand und Sonnenuntergang. Am folgenden Tage kurz nach Sonnenaufgang schlichen wir uns der Marina raus, zogen das Hauptsegel hoch und machten uns in Richtung Curacao

Für Kreuzer die gerne mehr info über Bonaire möchten geht auf:
http://boatbummsbonaire.blogspot.com/